Aachen, Belgien, Deutschland, Niederlande, Planen, Städtetrip, Warum in die Ferne schweifen?
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Aachen – der perfekte Ausgangspunkt für einen Städtetrip nach Maastricht, Brüssel & Antwerpen

Der Jo Igele Reiseblog hat zur Blogparade geladen. Das Thema: Tipps für Städtetrips.

Eigentlich denkt man ja, dass es eines der einfachsten Themen ist, schließlich hat doch jeder so seine Lieblingsstädte. Wobei es da ja schon anfängt. Städte! Auf der Suche nach dieser einen Stadt, die ich unbedingt vorstellen muss, habe ich hin und her überlegt. Sollte ich Paris nehmen, nur weil ich da schon sehr häufig war und es eine meiner Lieblingsstädte ist? Allerdings ist es doch auch der Klassiker. Also doch besser eine andere?!

Jetzt fiel die Wahl direkt auf 4 Städte, die man sehr leicht miteinander verbinden kann: Aachen, Maastricht, Brüssel und Antwerpen.

Den Rheinländern wird ja oft Lokalpatriotismus nachgesagt und irgendwie trifft das schon zu. Als gebürtige Aachenerin habe ich schon in einigen Teilen Deutschlands gelebt, aber immer wieder zog es mich zurück. Warum? Weil mir etwas fehlte, was ich woanders nicht bekommen konnte.

Aachen liegt ja bekanntermaßen im Dreiländer Eck und somit direkt an der Grenze zu Holland und Belgien. Das hat dann zur Folge, dass man nicht nur mit den deutschen Gepflogenheiten aufwächst, sondern auch mit denen der angrenzenden Länder. Und sei es nur die Frittenbuden-Kultur (Finde mal in Süddeutschland ne anständige Fritte Spezial!!!).

Nicht nur das Essen ist ein wichtiger Aspekt, sondern auch die Tatsache, dass man ziemlich oft zu der nächst größten Stadt hinter der Grenze fährt. Feiertage lassen grüßen. Kaum ist man hinter der Grenze, verändert sich die Landschaft, das Straßenbild, die Leute sprechen eine andere Sprache, das Angebot in den Supermärkten ist ein anderes. Klar, fehlt einem das, wenn man es von klein auf gewöhnt ist und man das dann woanders nicht hat. Kein Wunder also, dass ein wenig Lokalpatriotismus mitschwingt, wenn ich von Aachen spreche. Ich beziehe es nämlich nicht nur auf die Stadt an sich, sondern auch auf die Möglichkeiten, die man hat, wenn man dort ist. (Und nein, ich werde für den Eintrag nicht bezahlt – haha.)

Wer sich also schon immer mal gedacht hat: “Ja, Dom, Kaiser Karl und nette Altstadt gut und schön, aber so der Rest reißt mich jetzt nicht vom Hocker.”, dem möchte ich hier ein paar Ideen liefern, was man sonst so alles machen kann, wenn man schon mal da ist: Zwei bis drei Tagesausflüge ins Umland zum Beispiel! So kommen also Maastricht, Brüssel und Antwerpen mit ins Spiel.

Aachen. In der Nähe des Doms.

Im Vergleich zu Deutschland, machen es einem die Verkehrsverbünde im Ausland immer sehr leicht. Oder sagen wir so: Es braucht nicht viel, dass deutsche Augen anfangen zu leuchten, wenn sie andernorts Fahrpreise sehen.

Wer also keine Lust hat, nach einem anstrengendem Tag selber wieder ‘zurück zu fahren’, der wird diese Angebote lieben.

Maastricht

In Aachen ist man also schon und man hat den Dom mit einem Glimmen in den Augen verlassen (die Mosaike der Kuppel!), hat sich ein noch warmes Streuselbrötchen bei Drouven gekauft, ist den Lousberg an der Marktfrau und dem Teufel vorbei ganz bis nach oben hinauf gekrachselt und hat die Aussicht über die Stadt genossen, anschließend hat man sich vielleicht noch im Lindt Lagerverkauft oder mit Printen eingedeckt und den Abend mit einem rheinischen Sauerbraten ausklingen lassen. Ja, da hat man doch schon viel geschafft für einen Tag. Aber was dann?

Da würde ich einen Ausflug nach Maastricht empfehlen.

Mit der Veolia Line 50 erreicht man Maastricht ab der Bushaltestelle Aachen Hauptbahnhof in ca. 1 Stunde. Ein Ticket für Hin- und Rückfahrt kostet ca. 8€ und die Busse fahren mehrmals die Stunde. Alternativ kann man natürlich auch das Auto nehmen, mit dem man nur 30min braucht. Allerdings hat man kaum eine andere Chance, als in einem Parkhaus zu parken.

Was an Maastricht so toll ist?

Ein Satz, der im Bezug auf Maastricht immer wieder fällt ist folgender: “Hier meint man ja, man wäre im Urlaub!” Und das stimmt! So kommt es mir auch jedes Mal vor.

Maastricht hat nicht nur eine wunderschöne Altstadt (gut, man hat das Gefühl, als bestünde die ganze Stadt aus fast nichts Anderem.), sondern auch ein einzigartiges Flair. Das klingt zwar sehr nach Touristenbroschüre, aber es trifft wirklich zu. Es gibt hier und da immer wieder kleine Plätze mit Cafés und Restaurants. Wenn man dann da so sitzt, fühlt es sich immer ein wenig nach Südeuropa an und nicht nach einer holländischen Stadt weit ab von Palmen und Meer.

Eine kleine Restaurant Empfehlung habe ich dann auch noch: Café de Zwaan
Es kann tatsächlich sein, dass ich bisher noch in keinem anderen Restaurant in Maastricht war, aber die Saté Spieße mit Fritten sind einfach zu lecker.

Die offizille Maastricht Seite mit weiteren Tipps!

Brüssel und Antwerpen

Wer nach Belgien möchte, kann entweder direkt vom Aachener Hauptbahnhof abfahren oder du machst es wie ich und fährst die ca. 15min bis zum Welkenraedter Bahnhof hinter der Grenze. Dort kann man sich nämlich für 76€ den Rail Pass kaufen.

Was das Teil kann?
Naja, mit ihm kannst du 10 Fahrten innerhalb Belgiens antreten.
So kannst du von Welkenraedt nach Brüssel/ Antwerpen für 7,60€ fahren.
Wenn ich bedenke, dass ich knapp 18€ für eine Fahrt von Aachen nach Köln hinlegen muss, ist das schon ein Schnäppchen. Wenn man sich den Rail Pass noch mit seinen Mitreisenden teilt, kommt man ziemlich günstig weg.
Man könnte selbst für 7,60€ bis Ostende fahren, wenn man wollte!

Ob man sich den Bauch nun mit Waffeln vollschlägt, sich Museen anschaut oder das Manneken Pis in seinen immer wieder wechselnden Outfits bewundert, sei jedem selbst überlassen. Fakt ist: Diese Städte sind immer wieder für einen Tapetenwechsel gut und man muss nicht unbedingt immer eine Flugreise antreten, um diesen Effekt zu erzielen.

Was in den Städten gerade so los ist erfahrt ihr hier:
Visit Brüssel
Visit Antwerpen

Wer sich also mal nach Aachen verirrt oder noch den letzten Schubser brauchte, dem seien diese Tagesausflüge ans Herz gelegt.

Verfahrt ihr auch oft nach dem Kredo ‘Warum in die Ferne schweifen?’ oder müssen es dann doch weiter entfernte Ziele sein?

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