Estland, Kultur, Schweden
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Schwedisch & Estnisch lernen mit WordDive

Was sind eure Lieblingssprachen? Ich stelle bei mir immer wieder fest, dass ich nicht gerade einen Hang zu Weltsprachen habe. Schwedisch wollte ich schon seit meiner Jugend lernen, da es seit meiner frühsten Kindheit fast jedes Jahr einmal nach Schweden in Urlaub ging. Doch dann ist mir Isländisch über den Weg gelaufen und das wars dann erst mal mit meiner ersten großen Liebe. Auf Estnisch hingegen bin ich erst vor vier Jahren aufmerksam geworden und wieder war es um mich geschehen.

Da Ende Mai eine Reise nach Stockholm, Helsinki und Tallinn anstand, dachte ich, könne es doch nicht schaden, mein Wissen aufzufrischen, bzw mir überhaupt erst einmal Kenntnisse anzueignen – und da kam WordDive ins Spiel.

Für Schwedisch habe ich durch unzählige Urlaube schon ein Grundgefühl für die Sprache entwickelt und kann Texte gut lesen, bzw verstehen. Bei Estnisch hingegen beschränkte sich mein Kenntnisstand auf Wörter wie: Tere (Hallo), aithä (Danke) und üks, kaks, kolm (Eins, Zwei, Drei). Ihr seht: Wenn es um Estnisch geht, bin ich eine blutige Anfängerin.

Aber was sind nun meine Eindrücke zu dem Programm? Einmal mit Vorkenntnissen und einmal als komplette Sprachanfängerin? Hier mein Fazit zu WordDive.

erste schritte estnisch

Die ersten Schritte bei WordDive

Als aller erstes wird geklärt, wie in etwa der eigene Kenntnisstand ist. Bei Estnisch konnte ich mich ganz klar als Neuling bezeichnen. Bei Schwedisch habe ich mich noch als Anfänger gesehen, obwohl ich sehr viel verstehen kann.

Danach kann man den Kurs auswählen, mit dem man beginnen möchte. Klar, dass ich bei Estnisch erst mal den Kurs “Estnisch Einstieg” gewählt habe. Und schon konnte es mit der ersten Übung losgehen.

estnisch einstiegsspiel

Zu jedem Kurs gibt es das Einstiegsspiel, welches anfangs einem Ratespiel gleicht. Nicht immer ist ein estnisches Wort so leicht zu erraten wie im Falle des Wortes “kohver”.

In der Übung wird rechts ein Bild eingeblendet und links schweben 4 Wortblasen hinauf woraus man sich dann eine Antwort heraus sucht. Daraufhin wird der richtige Begriff angezeigt und das Wort gesprochen, sowie ein Beispielsatz.

Das heißt: Man sieht ein Foto, das passende Wort dazu und dieses wird auch noch ausgesprochen. So lernt man ein Wort mit allen Sinnen und das bringts! Ich war ehrlich überrascht, wie schnell ich mir die Vokabeln merken konnte.

ergebnisse esnisch

Hat man den Einstieg geschafft, geht es weiter mit der Hauptübung. Dort wird es schon etwas schwieriger, da nun zwar wieder das Foto eingeblendet wird, man aber selbst das Wort eintippen muss. Hilfestellungen gibt es natürlich auch. Beispielsweise gibt es eine Beschreibung des gesuchten Wortes oder aber einem wird der Begriff nochmal angezeigt, wenn man ihn nicht ganz korrekt eingegeben hat. Auch hier wird dann wieder das Wort gesprochen, sowie ein Beispielsatz. Wenn man beides fleißig mitspricht, prägt sich nicht nur die Aussprache ein, ich hatte manchmal geradezu Ohrwürmer der Wörter und Sätze. Hätte ichs in Stockholm gebraucht, ich hätte jedem ein formvollendetes “Jag verstår inte!” entgegenschmettern können, so sehr hat es sich in mein Gedächtnis gebrannt.

höheres ziel

Was ich an dem Programm auch sehr mag ist, dass es sich auf deine aktuelle Lerngeschwindigkeit einschießt. Bist du etwas langsamer, wird das Tagesziel heruntergesetzt. Bist du schnell, kannst du es erhöhen. Außerdem sagt es dir, wenn du besser eine Pause einlegst oder zu einem weiteren Kurs übergehen solltest.

Auch praktisch: WordDive gibt es als App! Dadurch habe ich sehr viel unterwegs gelernt.

kurz vorm sprung

Wie ist das Lernen mit WordDive als Anfänger und mit Vorkenntnissen?

Natürlich ist klar, dass man Schwedisch und Estnisch nicht wirklich miteinander vergleichen kann. Schwedisch hat ziemlich häufig Ähnlichkeiten mit Deutsch, wohingegen es beim Estnischen sehr selten welche gibt. Dadurch kam ich beim Einstiegsspiel bei Schwedisch wesentlich schneller voran, als bei Estnisch. Vor allem, da ich eh schon Vorkenntnisse hatte. Was diese Vorteile aber wieder wett machte, war meine Begeisterung für die estnische Sprache. Zwar habe ich etwas länger gebraucht, um mir die Vokabeln anzueignen, aber einmal drin, gabs bei der Hauptübung kein Halten mehr und nicht selten hat mich das Programm drauf aufmerksam gemacht, dass ich doch vielleicht besser eine Pause einlegen sollte.

Ich denke, WordDive ist ideal als Ergänzung zu einem Sprachkurs, egal welches Level man schon erreicht hat. Innerhalb kürzester Zeit konnte ich mein Vokabular erweitern und das ist wohl das Wichtigste beim Lernen einer Sprache. Hätte WordDive Isländisch im Angebot, ich wäre wohl die Erste, die sich dafür ein Abo holen würde!

Zum Schluss noch ein paar Fakten!

Folgende Sprachen kann man aktuell bei WordDive lernen:

Finnisch, Estnisch, Schwedisch, Englisch, Französisch, Japanisch, Chinesisch, Türkisch, Russisch, Italienisch, Spanisch und Deutsch.

Ein volles Kurspaket kostet 9,99€/ Monat.

Zum reinschnuppern gibt es eine kostenlose Testversion für 14 Tage.

 

Hinweis: Ich wurde von WordDive dazu eingeladen 2 Sprachen meiner Wahl für jeweils 3 Monate kostenlos zu testen. Meine Meinung bleibt dadurch unberührt und das mit dem Isländisch Kurs ist wirklich mein Ernst. 😉

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