Island, Planen
Kommentare 4

Ein Tagesausflug auf Snæfellsnes! Das perfekte Beispiel für Islands wechselhaftes Wetter.

Ich mache gleich zu Anfang mal besser darauf aufmerksam, dass alle Fotos dieses Eintrages innerhalb von 4h an einem Tag aufgenommen wurden. Welch exzellentes Beispiel für das wechselhafte Wetter in Island.
Vielleicht stehe ich mit meiner Meinung auch alleine da und theoretisch ist ununterbrochener, strahlender Sonnenschein wesentlich schöner, aber trotzdem liebe ich das isländische Wetter.
Mein zweiter Tag auf Snæfellsnes führte mich dieses Mal genau anders herum, als in meinem letzten Eintrag, wo ich über den kläglichen Versuch auf den Snæfellsjökull zu kommen, berichtete. Dieses Mal war ich bei Vegamót rechts in Richtung Stykkishólmur abgebogen.
Links und rechts von der Straße liegen saftige Wiesen auf denen Isländer Pferde und Schafe weiden. Dahinter geht wieder das Gebirge los, dessen Bergspitzen schon vereinzelt mit Schnee bedeckt waren. Im September in Island keine Seltenheit.
Wofür wechselhaftes Wetter gut sein kann?

An dem Tag habe ich so viele Regenbogen, wie nie zu vor an einem Tag gesehen.
Ich hatte immer das Gefühl, mit ganz wenigen Ausnahmen, dass das Wetter schon vorhersehbar ist, da es wie in Streifen ‘angeordnet’ scheint. Regnet es über einem selbst noch, so sieht man schon in der Ferne wie es aufklart und der blaue Himmel zum Vorschein kommt. So entstehen natürlich auch die vielen Regenbogen.
In schlechten Fällen ist es genau anders herum. Über dir ist strahlender Sonnenschein und eine Schneewand kommt auf dich zu.

Statt am Ende der Straße nach rechts abzubiegen und somit tatsächlich nach Stykkishólmur zu fahren, bin ich nach links Richtung Grundarfjörður. Dort fährt man kilometerweit durch Lavafelder, was bei diesigem Wetter so seinen Reiz hat.

Da wundert es einen nicht mehr, dass die Isländer schon noch manchmal an Trolle glauben oder zumindest geneigt sind, ihnen im passenden Moment die Schuld in die Schuhe zu schieben.
Als ich da war, habe ich über einen Fall gelesen, wo eine neue Straße durch ein bisher unberührtes Stück Natur gebaut wurde und wo es seitdem ständig zu Erdbeben kam. Selbstverständlich waren da die Isländer gut im kombinieren und haben die Übeltäter ziemlich schnell entlarvt. Natürlich waren die Trolle schuld.

Ich bin fasziniert von diesem Blau! Und zu recht eignet sich diese Kulisse wunderbar für den Schauplatz 
einer isländischen Saga. Der Eyrbyggja Saga.
So sieht eine mittelgroße Isländische Stadt aus. In diesem Falle: Grundarfjörður.

Meine Skala reicht von klein, über mittelgroß und groß bis Reykjavik

 

Wohl eines der berühmtesten Wahrzeichen von Snæfellsnes. Der Kirkjufell.

So fotogen dieser Berg auch ist, mein Snæfellsnes-Highlight kam, unverhofft, 5 Minuten später hinter einer Kurve.

 

Plötzlich war die Sonne wieder raus und mir bot sich dieser herrliche Blick über das Meer und die Berge mit langsam untergehender Sonne. Ganz in der Ferne erkannte man Ólafsvík. Aller spätestens da, habe ich gedacht, dass die Reise jeden einzelnen Cent wert war. Einzigartig!

Folgende Bilder zeigen etwas anschaulicher, warum ich so begeistert war.
(Beim Sonnenuntergang-Bild war meine Kamera noch zu fasziniert vom Anblick und wusste nicht wohin mit sich.)

Ich wurde übrigens nicht nass. Der Regen kam nicht bis zu mir.

 

Ein Blick zurück!

 

Wie steht Ihr zu Islands Wetter? Findet Ihr es ein wenig nervig, dass es minütlich wechseln kann? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass es etwas knifflig bei der Kleiderwahl am Morgen wird. Oder seht Ihr das eher wie ich?

Verwandte Artikel:

4 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert