Bei einer Island Reise führt kein Weg an Reykjavik vorbei – und das ist auch gut so.
Ob man nun einen Städtetrip in die nördlichste Hauptstadt Europas macht oder sie der Ausgangspunkt einer Rundreise ist, sie zieht einen schnell in ihren Bann. Die vielen kleinen, bunten Häuser mit ihren bunten Dächern, die tollen Cafés und Restaurants, die coolen Läden und die Lage direkt am Meer mit Blick auf die Berge machen es einem leicht, die Stadt zu lieben.
Heute möchte ich dir meine Top 6 für Reykjavik vorstellen!
Café Loki
Nicht nur den Ort Bifröst gibt es in Island, oder Männer mit dem Vornamen Thor/ Þor, sondern auch ein Café namens Loki. Fans von Comicbuch Verfilmungen oder den Sagas sollten da ja schon im 7. Himmel schweben. Alle anderen werden dort spätestens nach ihrem ersten Bissen sein. Von der traditionellen Kjötsúpa, dem Lammeintopf und Plokkfiskur bis zu Roggenbrot Eis (!!!) und mit Skyr gefüllten Pfannkuchen gibt es dort wohl ziemlich jedes traditionelle Gericht. Sieht man mal vom Hákarl, dem fermentierten Hai, mit Brennivín ab, den ich mir erspart habe, schmeckt alles wahnsinnig gut.
Auch ein sehr gutes Zeichen: Dort waren immer viele Einheimische.
Das Café Loki liegt übrigens direkt gegenüber der Hallgrímskirkja, die man eigentlich von fast jedem Platz im Café aus gut sehen kann.
Te og Kaffi
Auf “Te og Kaffi” bin ich durch einen Passantenstopper in Akureyri aufmerksam geworden. Dort waren tolle Illustrationen der einzelnen Kaffeekreationen abgebildet. Da ich aber keinen Kaffee trinke, wäre ich beinahe schon weiter gegangen, bis mir die Worte “Matcha Latte” ins Auge fielen. Wohl die genialste Erfindung überhaupt. Ich muss zugeben, ich war öfters dort. In Akureyri und Reykjavik. Sonst gab es beispielsweise noch: Pfefferkuchen Latte, Chili Mokka oder Lakritz Cappuccino. Klingt alles super, wäre da nicht der Kaffee. Doch glücklicherweise, wie der Name schon erahnen lässt, gibt es dort nicht nur Kaffee, sondern auch Tee. Ja, man kann also in Island, wo Kaffee über alles geliebt wird, an seine Alternativen kommen.
Harpa – Die Harfe
Für mich das Reykjaviker Pendant zum Pariser Eifelturm. 1000 Mal gesehen, 1000 Mal geknipst, aber ein Foto geht immer noch. Kein Wunder! Sie sieht immer anders aus. Durch den Sonnenuntergang wirkte die Harpa an dem Abend an dem das Foto entstand, beispielsweise geradezu gülden.
Die Harpa ist eine Konzert- und Veranstaltungshalle und beherbergt parterre auch ein paar Geschäfte.
12 Tónar
Wohl der coolste Musikladen überhaupt. Die Verkäufer sind sehr freundlich, stehen einem wunderbar beratend zur Seite und bieten einem dann bei einem Espresso an, sich die CDs, die einen ansprachen, in gemütlichen Sesseln durchzuhören. Wenn man wollte, konnte man währenddessen auch in Coffee Table Books blättern.
Mir wurden anhand meines Musikgeschmacks erst einmal 5 CDs empfohlen. Davon habe ich schließlich 2 genommen. Einmal die von Ásgeir Trausti und die andere von Samaris. Beide Bands habe ich jetzt schon, teilweise, mehrmals live gesehen und es war jedes Mal wahnsinnig gut. Wer, wie ich, immer auf der Suche nach neuer Musik ist und sich auch nicht vor isländischen Texten scheut, der sollte dort definitiv fündig werden. Vor allem ist man nicht gezwungen die Katze im Sack zu kaufen – perfekt!
Bæjarins Beztu Pylsur
Was wäre ein Island Besuch, ohne ein original isländisches Pylsa gegessen zu haben?
Bei Wind und Wetter stehen die Leute bei Bæjarins Beztu Pylsur gerne mal Schlange, so beliebt sind die Hot Dogs.
Einen ‘mit allem’ bestellen, ist wohl die beste Wahl für einen Snack für zwischendurch.
Solltest du auch mal privat zum Pylsur essen eingeladen sein, begehe nicht den faux pas, den Senf als erstes drauf machen zu wollen, nur weil alle anderen Zutaten gerade belegt sind. Mit den Worten: “Der kommt als letztes drauf!” wurde ich gerade noch abgehalten, bevor das Unglück seinen Lauf nehmen konnte.
Geysir
Ein sehr cooler Klamottenladen in Reykjavik. Dort findet man unter anderem auch traditionelle Muster und Formen in modernem Gewandt.
Generell gefällt es mir sehr, dass man in Reykjavik in die Einkaufszentren fahren muss, um internationale Ketten zu finden. Auf der Haupteinkaufsstraße gibt es ausschließlich isländische Geschäfte, was mal wirklich angenehm ist.
Fun Fact: Bei Zara in Reykjavik habe ich im Schaufenster eine Adaption eines Lopapeysas, dem traditionellen Strickpulli, gesehen und mich gefragt, ob Isländerinnen den nun kaufen oder nicht.
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