Natürlich nicht alleine. Das ist ja langweilig und nicht Sinn der Sache.
Aber von Anfang an: Wenn ich von etwas begeistert bin, dann so richtig. Dann neige ich dazu, zum Leidwesen meiner Mitmenschen, ständig davon zu schwärmen. Zum ersten Mal richtig zum Tragen gekommen ist es 2006, als ich von Aachen an den Bodensee gezogen bin. Dort setzte das klassische: “Man lernt erst etwas zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat.“, ein.
So war das dann auch mit meiner Heimat Aachen. Ich habe den Leuten von Aachen erzählt und erzählt. Von den Gepflogenheiten, lustigen Besonderheiten im Dialekt (“Ich habe kalt.” anyone?!) oder den typischen kulinarischen Spezialitäten der Region (Finde am Bodensee mal Streuselbrötchen). Das volle Programm eben. Das Ende vom Lied war dann, dass ich die Leute mit meiner Begeisterung für die Stadt angesteckt habe und ich nicht selten auf meinem Heimatbesuch begleitet wurde.
Über verschiedene Stationen bin ich nun in Köln gelandet, was mir sehr gut passt. Innerhalb einer Stunde kann ich in Aachen sein. Noch immer fühle ich mich Aachen sehr verbunden. So kam es auch, dass ich im Mai am ersten Aachener Reiseblogger Treffen teilgenommen habe, obwohl meine Basis nun in Köln ist. Mittlerweile treffen wir uns alle 2 Monate.
Bei unserem letzten Treffen gab es eine besondere Aktion: Wir durften die Aachen Challenge ausprobieren.
Die Aachen Challenge ist eine interaktive, sowie informative Stadtrallye. Und vor allem: Wahnsinnig lustig.
Wie gut kennst du deine Heimatstadt?
An einem Samstagnachmittag im Oktober hieß es dann für uns 8 Reiseblogger, Aachen mal ein bisschen anders kennenzulernen. Über verschiedene Stationen ging es mit 2 Guides etwa 2,5 Stunden quer durch die Aachener Altstadt. Begleitet von vielen Lachern unsererseits und unter den ungläubigen Blicken der Passanten, haben wir uns den verschiedenen Aufgaben gestellt.
Neben interessanten Fakten und Geschichten rund um Aachen, mussten wir auch selbst aktiv werden. In immer wieder neuen Gruppen-Konstelationen haben wir die verschiedensten Aufgaben gelöst und uns ziemlich lange fragen müssen, was es denn bloß mit den 2 Gummischläuchen auf sich hat. Ich sage dir: “Da kommst du nie drauf!”.
Genauer auf die einzelnen Stationen und die verschiedenen Aufgaben möchte ich hier nicht eingehen, da sonst der ganze Spaß und die Überraschung weg wären. Was ich aber sagen kann ist, dass auch ich, als Aachenerin, viel Neues gehört habe. Und das obwohl ich mir einbilde, die Aachener Geschichte gut zu kennen. Die Aachen-Mappe in der Grundschule (Gibts die noch?) und die Geschichts-AG, die ich freiwillig belegt habe, lassen grüßen.
Wer Aachen nicht durch eine klassische Stadtführung kennenlernen möchte, sollte die “Aachen Challenge” in Erwägung ziehen. Bis zu 20 Personen können mitmachen, aber wie man an unserer Gruppe sieht, macht es auch in einem etwas kleineren Kreis Spaß.
Wenn du vor oder nach der Challenge noch Lust auf ein Tässchen Tee mit einem Stück Kuchen hast, dann kann ich dir das “Karls” direkt im Centre Charlemange zwischen Dom und Rathaus, ans Herz legen. Mein Tipp: Wer etwas typisches aus der Region nehmen möchte, sollte den Kirschfladen probieren.
Auch typisch sind die Streuselbrötchen, die man in jeder Aachener Bäckerei findet. Unter den Aachenern wurde heiß diskutiert, wo es nun die besten gibt. Vielleicht eine Idee, für das nächste Reiseblogger Treffen: Streuselbrötchen-Sampling-Challenge, oder so. Mein Favorit ist Drouven, dann habe ich noch Moss gehört, aber wer etwas über die Aachener Sagen lernen möchte, sollte zu Nobis gehen. Denn die bedrucken ihre Tüten mit den verschiedenen Sagen rund um die Stadt.
Vielen Dank an Aachen Tourismus für die Einladung und die tolle Challenge, sowie dem “Karls” für den Kuchen. Meine Meinung wurde trotz der Darreichung von Printen nicht beeinflusst.
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